Was ist eine Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD)?

Unter einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD) versteht man eine Fehlregulation der Kiefergelenke, des Ober- und Unterkiefers oder der Kaumuskulatur. Diese kann weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Körperstruktur haben.

Normalerweise arbeiten Zähne, Kaumuskeln und Kiefergelenke harmonisch zusammen. Treffen Ober- und Unterkiefer jedoch nicht in der richtigen Position aufeinander, kann es zu Störungen im Kauapparat kommen. Häufige Folgen sind ein knackendes Kiefergelenk, Verspannungen im Nacken oder Kopfschmerzen.


Anatomie des Kiefers

Kaumuskulatur – wahre Kraftpakete

Viele würden den stärksten Muskel des Körpers in den Armen oder Beinen vermuten. Tatsächlich sind es jedoch die Kaumuskeln, die eine enorme Kraft entwickeln – mit einer Beißkraft von bis zu 100 Kilogramm.

Sind diese Muskeln überlastet, etwa durch Zähneknirschen oder starkes Beißen, kann dies zu unangenehmen Verspannungen führen. Da CMD häufig mit einer Verspannung der Kaumuskulatur einhergeht, ist es wichtig, die Zusammenhänge zwischen Kiefer, Kopf- und Rückenmuskulatur zu verstehen. Diese Verspannungen können sich bis in den Nacken, Rücken oder sogar das Becken ausbreiten.

Das komplexe Kiefergelenk

Das Kiefergelenk gehört zu den kleinsten, aber zugleich komplexesten Gelenken des Körpers. Es ist durch Kauen, Sprechen und Schlucken nahezu ständig in Bewegung.

Ähnlich wie das Kniegelenk besitzt es eine Knorpelplatte (Diskus), die als Stoßdämpfer fungiert. Bei einer normalen Kieferbewegung befindet sich der Diskus zwischen Gelenkkopf und Gelenkpfanne. Kommt es zu Fehlbelastungen, können Schmerzen, Knackgeräusche oder Blockaden die Folge sein.


Wer ist von CMD betroffen?

CMD ist weit verbreitet, wird jedoch häufig erst spät erkannt. Besonders betroffen sind:


Symptome einer CMD


Ursachen einer CMD

Die Ursachen einer Craniomandibulären Dysfunktion sind vielfältig und reichen von Zahnproblemen über Fehlhaltungen bis hin zu psychischen Faktoren.

Mögliche Auslöser:


Diagnose & Behandlung von CMD

Eine ausführliche Anamnese ist die Grundlage jeder CMD-Diagnostik. Dabei werden das gesamte Kausystem, die Kiefermuskulatur, die Kiefergelenke und die Zähne untersucht. Gleichzeitig werden mögliche Fehlhaltungen des Körpers ermittelt, um die Ursachen der Beschwerden genau zu bestimmen.

Da CMD oft verschiedene Körperbereiche betrifft, erfolgt die Behandlung in der Regel interdisziplinär, d. h. in Zusammenarbeit mit Zahnärzten, Physiotherapeuten und anderen Fachärzten.


Physiotherapie als Schlüssel zur CMD-Therapie

Eine gezielte Physiotherapie kann bei CMD entscheidend zur Linderung der Beschwerden beitragen. In der Physiotherapie Oerlikerhus in Oerlikon nahe Glattpark werden spezielle manuelle Techniken, Massagen und Dehnübungen eingesetzt, um Verspannungen im Kiefer-, Nacken- und Schulterbereich zu lösen.

Der Physiotherapeut konzentriert sich dabei auf:

Wir erstellen ein individuelles Behandlungsprogramm, das gezielt auf die Bedürfnisse der Patienten abgestimmt ist.


Fazit: CMD frühzeitig erkennen & behandeln

CMD ist eine weit verbreitete, aber oft unerkannte Ursache für Beschwerden im Kopf-, Nacken- und Schulterbereich. Wer erste Symptome bemerkt, sollte rechtzeitig eine professionelle Diagnose einholen.

Unser erfahrenes Team nimmt sich die Zeit, Ihre Beschwerden gezielt zu behandeln und gemeinsam mit Ihnen Lösungen zu finden. Eine frühzeitige Kieferphysiotherapie kann nicht nur Schmerzen lindern, sondern auch langfristige Probleme verhindern. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, Ihre Lebensqualität zu verbessern – Schritt für Schritt!